Deutschland (2)A. W. Naht:Diese Handschelle Stil der alten leichten Clejuso 12D wurde von den Feldjägern der Bundeswehr verwendet (zuletzt waren es Alcyon 5232 Gelenkhandschellen und teilweise das letzte Modell der DDR-Handschellen, vor kurzer Zeit wure die Clejuso Nr. 119 eingeführt). Heinrich Hagge:Recht interessante und ebenfalls traditionsreiche Modelle sind die noch von der deutschen Justiz eingesetzte Handschellen mit der Einprägung "Deutsche Polizei". Zunächst schon vor dem 2. Weltkrieg von der Firma August Schwarz hergestellt, wurden sie nach dem Krieg von der Firma "Carl Reher" mit geringen Änderungen gebaut. Etwa Mitte der 70er Jahre ging die Produktion an die Firma "Heinrich Hagge". Baugleich, wenn nicht sogar identisch, sind übrigens die niederländischen Lips-Handschellen.
Ich habe diese HS einmal als neueres Modell vom Hersteller "Heinrich Hagge" in der aktuellen Form C (Bild oben), am besten zu erkennen durch die Sicherungs-Hebel an der Rückseite und die Anordnung der Schellen derart, dass beide Schlüssellöcher dieser nicht-gespiegelten Handschelle in eine Richtung weisen. Die "double lock" Sicherung lässt sich auch mit dem Schlüssel aktivieren.
August Schwarz:Ein deutlich gebrauchtes Exemplar. Es gibt bei näherer Betrachtung einige Unterschiede. Die Aufschrift lautet nicht "Schutzmarke", sondern DR Pat (Deutsches Reichs Patent) - woraus sich auch ergibt, dass ein Exemplar mit Aufschrift "Schutzmarke" definitiv nach Auflösung des Deutschen Reiches hergestellt wurde. Die Sicherung ist nur mit dem recht klein wirkenden Schlüssel zu betätigen. Die Schlüssel der Hagge-Modelle passen nicht auf die August Schwarz-Modelle, jedoch bei denen von Carl Reher. Hier drei Exemplare der "Deutsche Polizei"-Hersteller auf einem Bild (von oben nach unten August Schwarz, Carl Reher, Heinrich Hagge): |